HBKIK/DUIHK
Hajdú-Bihar Vármegyei Kereskedelmi és Iparkamara
Veranstaltungen
Deutscher InfoPoint Debrecen: Nachhaltige, innovative Lösungen für die Industrie
Veranstaltungsort
Hajdú-Bihar Vármegyei Kereskedelmi és Iparkamara
(IHK des Komitats Hajdú-Bihar)
Vörösmarty utca 13-15.
4025
Debrecen
Ungarn
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Veranstaltungs-Sprache(n)
Ungarisch
Beginn
05.10.2023 · 10:30
Ende
05.10.2023 · 16:00
Veranstalter

Bericht: Debrecen InfoPoint - "Nachhaltige, innovative Lösungen in der Industrie"

Am 5. Oktober 2023 organisierte die Deutsch-Ungarische Industrie- und Handelskammer (DUIHK) in Debrecen ein Wirtschaftsforum im Rahmen des traditionellen deutschen InfoPoints mit dem Titel "Nachhaltige, innovative Lösungen in der Industrie", bei dem die Industrie- und Handelskammer von Komitat Hajdú-Bihar (HBKIK) erneut Partner war.

Die Veranstaltung wurde von hochrangigen Vertretern beider Organisationen eröffnet. In ihrer Begrüßungsrede sprach Dr. Éva Skultéti, Generalsekretärin der HBKIK über die entscheidende Rolle von Innovationen in Richtung Nachhaltigkeit, die eine zukunftsweisende Auswirkung auf die gesamte Gesellschaft haben, einschließlich der Industrie, dem Thema des Tages, und es ist sehr wichtig, dass die positiven Auswirkungen davon für alle nutzbar sind. Ilona Balogh, stellvertretende Geschäftsführerin und Leiterin der Marktberatung der DUIHK betonte, dass wir in einer Zeit des ständigen Wandels leben und dass diese Veränderungen große Chancen für Unternehmen bieten, die sich in Richtung Innovation und Nachhaltigkeit bewegen. "Wenn diese Bestrebungen in die Geschäftsstrategie eines Unternehmens eingebettet sind, kann dieser Ansatz ein starker Motor für kontinuierliche Innovation sein, sei es bei Produkten, Technologien oder sogar bei komplexen industriellen Entwicklungen", betonte Frau Balogh unter anderem.

Auf der Veranstaltung, die auch Gelegenheit zum Networking bot, präsentierten Experten aus führenden multinationalen Unternehmen ihre Best-Practice-Lösungen und nachhaltigen Industriepraktiken. Die Präsentationen konzentrierten sich auf das Phänomen, dass in den letzten Jahren nicht nur der Klimawandel, sondern auch die Energiekrise die Unternehmen vor immer größere Herausforderungen gestellt hat, wodurch die Bedeutung umweltbewusster und nachhaltiger Geschäftsabläufe in den Vordergrund gerückt ist. Die Veranstaltung bot Informationen und Anregungen, die den heimischen Unternehmen dabei helfen sollen, ihre Wettbewerbsfähigkeit durch die Erfüllung von Nachhaltigkeitsanforderungen weiter zu steigern, indem konkrete Lösungen vorgestellt werden.

László Dancs, Leiter des EDC-Stadtentwicklungsteams Debrecen sprach über die Möglichkeiten zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks von Industrieparks in der Stadt. "Nachhaltigkeit ist auch für die Stadtverwaltung eine Priorität, und wir haben in einigen Bereichen bereits Fortschritte erzielt. Die Stadt hat eine Studie in Auftrag gegeben, in der die Möglichkeiten zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks der dynamisch wachsenden Industrieparks in Debrecen untersucht werden. Debrecen will bis 2050 kohlenstoffneutral werden, und natürlich kann dieser Aktionsplan in Partnerschaft mit den bereits ansässigen und den künftigen Unternehmen erfolgreich sein", so László Dancs.

Tamás Jeránek, CEO der Siemens Zrt. kam mit anschaulichen Beispielen nach Debrecen. "In England haben wir eine 'Brownfield'-Investition getätigt, bei der alte Gebäude renoviert wurden, um Nachhaltigkeitskriterien zu erfüllen. In China haben wir den gesamten Betrieb unserer noch nicht gebauten Fabrik simuliert und festgestellt, dass mit kleinen Änderungen die Produktivität um 20 Prozent, die Flexibilität der Produktion um 30 Prozent und die Platzeinsparungen um 40 Prozent gesteigert werden können, bevor wir überhaupt angefangen haben zu bauen", sagte der CEO.

Sándor Gyökeres, Geschäftsführer der Büchl Hungária Kft. betonte, dass sich die Umwelt zwar erheblich verändert hat, der Kampf gegen den Klimawandel jedoch von allen Marktteilnehmern ein ernsthaftes Eingreifen erfordert. Seiner Ansicht nach ist in der Kreislaufwirtschaft Fachwissen unverzichtbar, und es werden neue Verwertungsverfahren benötigt. Diese müssen ständig erforscht, geplant und entwickelt werden. Die Wertschöpfungsketten werden komplexer, so dass auch die Rolle der Wissenschaft im Hintergrund immer wichtiger wird.

Zsolt Fülöp, Sales Manager bei der Hoffmann Group sagte, dass sie eigene Markenprodukte haben, bei denen die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks oder plastikfreie Verpackungen eine Grundvoraussetzung für sie sind. "Wir haben unser neues Logistikzentrum buchstäblich auf der grünen Wiese angelegt: mit Dachgärten und einem Imker im Obergeschoss und einem Teich und Blumenbeeten im Erdgeschoss."

Der Nachmittag verlief auch nicht ohne spannende Themen. Es wurden praktische Lösungen für innovative Nachhaltigkeit diskutiert. Dr.-Ing. Jochen Lorenzen, Leiter der Werksentwicklung der BMW Group Debrecen sprach über Lösungen für die nachhaltige Gestaltung des BMW-Werks Debrecen, während András Simon, Nachhaltigkeitsexperte bei Siemens Zrt. hob gerade die kleinen Schritte hervor, die als Beispiel vorgestellt wurden, sie können von kleineren Unternehmen leicht nachgeahmt werden, um das Bewusstsein zu schärfen.

Der letzte Punkt auf der Tagesordnung war eine spannende, praxisorientierte Podiumsdiskussion darüber, wie deutsche Industrieunternehmen in Ungarn ihre Umweltverträglichkeit verbessern. Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren Levente Mónus, Geschäftsführer der Carl Zeiss Vision Hungary Kft. Vision Production System, Ákos Hegedüs, CEO von Linde Gáz Hungary Zrt., Christopher Schultes, General Manager der 1. Magyar Cukor Manufaktúra Kft. und Levente Szűrszabó, Geschäftsführer der ContiTech Fluid Automotive Hungária Kft.

Unterstützt wurde die Veranstaltung am Hauptsitz der HBKIK von Siemens Zrt. und der Hoffmann Group, die an ihren interaktiven Ständen vor Ort ihre neuesten Innovationen im Bereich der Nachhaltigkeit präsentierten. Die Besucher konnten außerdem erfahren, wie Carbon Footprinting, Kommissionierautomatisierung, virtuelle Inbetriebnahme und Edge-Technologie im Alltag funktionieren. Die Hoffmann Group präsentierte den Besuchern umweltfreundliche Materialien und Werkzeuge für die Reinigung und Verklebung.

Die Präsentationen in ungarischer Sprache können durch Anklicken der untenstehenden Links angesehen werden:

CO2 csökkentéstől a munkatársi képzésig – így teszi fenntarthatóvá működését egy világcég

Jeránek Tamás CEO, Siemens Zrt.

A környezettudatos hulladékgazdálkodás aktualitásai

Gyökeres Sándor Geschäftsführer, Büchl Hungária Kft.

Környezetbarát anyagok a modern ipari gyártás számára a fenntarthatóság jegyében

Fülöp Zsolt sales manager, Hoffmann Group

Fenntarthatóság kis lépésekben

Simon András, Nachhaltigkeitsexperte, Siemens Zrt.

 


 

Die Deutsch-Ungarische Industrie- und Handelskammer organisiert in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer des Komitats Hajdú-Bihar ein Wirtschaftsforum in Debrecen zum Thema „Nachhaltige, innovative Lösungen in der Industrie“.

In den letzten Jahren hat neben dem Klimawandel auch die Energiekrise die Wirtschaftsorganisationen vor zunehmenden Herausforderungen gestellt, wodurch die Bedeutung eines umweltbewussten und nachhaltigen Wirtschaftens von Unternehmen in den Vordergrund gerückt ist. Ziel unserer Veranstaltung ist, heimische Unternehmen durch die Präsentation konkreter Lösungen aufzuklären und zu inspirieren, damit sie ihre Wettbewerbsfähigkeit im Sinne der Nachhaltigkeitserwartungen weiter steigern können. Während der Veranstaltung, die auch Networking-Möglichkeiten anbietet, kann das Publikum neben Expertenvorträgen auch Best-Practice-Lösungen und Unternehmensdemos kennenlernen.

Wir freuen uns über die Bewerbung aller Unternehmen und Institutionen, die die Bedeutung eines umweltbewussten und nachhaltigen Wirtschaftens erkannt haben und bereit sind, hierfür konkrete Schritte zu unternehmen.

Themen des Wirtschaftsforums:

• Nachhaltige Unternehmensführung

• Realitäten einer umweltbewussten Abfallwirtschaft

• Verwendung umweltfreundlicher Materialien in der Industrie

• Nachhaltigkeitsprogramm der Stadt Debrecen

Das detaillierte Programm finden Sie hier!

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