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DIHK-Konjunkturumfrage: Jeder zweite Betrieb nennt Rahmenbedingungen als Risiko

31.10.2023

Mehr als die Hälfte der Unternehmen in Deutschland stuft die Wirtschafts- und Standortpolitik aktuell als Problem für die eigene Entwicklung ein. Das zeigt die Konjunkturumfrage Herbst 2023 der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK).

"51 Prozent sehen in den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen ein Geschäftsrisiko. Besonders alarmierend ist, dass wir diesen Wert erstmals auch in der Industrie gemessen haben", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben bei der Vorstellung der Umfrage, die auf den Rückmeldungen von 24.000 Unternehmen aus nahezu allen Branchen und Regionen basiert.

Danach rechnen nur 13 Prozent der Unternehmen für die nächsten zwölf Monate mit einer Verbesserung ihrer Geschäfte, mehr als ein Drittel (35 Prozent) gehen von einer Verschlechterung aus.

"Wir sehen bislang keine Anzeichen für einen sich selbst tragenden Aufschwung – im Gegenteil: Die Unternehmen haben sowohl ihre dafür wichtigen Investitionspläne als auch ihre Beschäftigungsabsichten nach unten korrigiert – jeweils ins Minus", so Wansleben. "Angesichts dieser insgesamt trüben Aussichten rechnen wir in diesem Jahr mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung von 0,5 Prozent. Auch für das nächste Jahr erwarten wir lediglich Stagnation mit einer schwarzen Null." Zu schlechten konjunkturellen Vorgaben kommen strukturelle und dauerhafte Herausforderungen hinzu: erhebliche geopolitische Risiken, demografische Veränderungen, Technologieumbrüche, Klimawandel und Energiepolitik.

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